Geodäsie steckt überall: in hochaktuellen Projekten wie dem „Autonomen Fahren“, in den digitalen Karten von Navis, in der Erdsystemforschung, wo aus Satellitendaten Rückschlüsse auf das Klima gezogen werden, oder in faszinierenden Projekten wie Google Earth und OpenStreetMap.
Die Geodäsie ist eine stark interdisziplinär geprägte Ingenieurwissenschaft, die sich im Wirkungsfeld zwischen angewandter Mathematik, Informatik, Physik und Geowissenschaften einerseits sowie Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Maschinenbau andererseits bewegt.
GPS Satelliten
In der modernen Geodäsie kommen vielfach Satelliten zum Einsatz, beispielsweise für Navigationssysteme wie GPS, aber auch zur Beobachtung globaler Phänomene auf der Erde wie dem Meeresspiegelanstieg oder dem Abschmelzen der Polkappen.
Navigationssensorik
Beim autonomen Fahren müssen genaue Position und Bewegungsverhalten des Fahrzeugs stets bekannt sein. Zur Bestimmung werden z.B. satellitengestützte Verfahren und Inertialsensorik eingesetzt. Das Bild zeigt eine Testfahrt mit einem ferngesteuerten Modellauto mit eingebauter Navigationssensorik.
Baggersteuerung
Die Steuerung bewegter Objekte wird z.B. für den automatisierten Betrieb von Baumaschinen eingesetzt. Hier wird die vollautomatische Durchführung von Ladevorgängen umgesetzt. Als Untersuchungsobjekt kommt eine Modellladeraupe im Maßstab 1:14 zum Einsatz.
Deformationsmessungen
Die Einhaltung von Maßen spielt beim Bau neuer Gebäude und Objekte eine wichtige Rolle. Dieser Pavillon auf dem Campus Stadtmitte wurde nach der Fertigung mit einem Laserscanner vermessen und das Ergebnis mit den geplanten Sollmaßen verglichen. Daraus wird abgeleitet, welche Prozesse im Bau zu verbessern sind.
Eismassenänderung in der Antarktis
Die Geodäsie beschäftigt sich mit Naturphänomenen, z.B. im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Abbildung zeigt die Eismassenänderung in der Antarktis. Sie wurde mit Satelliten gemessen. Blaue Bereiche zeigen Massenverlust, rote Bereiche Massenzunahme.
Photogrammetrie
In der Photogrammetrie beschäftigt sich die Geodäsie mit der Erzeugung dreidimensionaler Daten aus mehreren überlappenden Bildern. Damit die berechneten 3D-Koordinaten genau werden, muss die Geometrie der verwendeten Kamera sehr exakt bestimmt werden. Diese Kamerakalibrierung wird hier mit unserem Kalibrierfeld durchgeführt.
3D-Daten
Ein Beispiel für das Ergebnis einer photogrammetrischen Rekonstruktion ist die dargestellte 3D-Vermaschung des Stuttgarter Schlossplatzes. Hierfür wurden Fotos von einem Flugzeug aus aufgenommen. Aus solchen Daten entstehen unter anderem 3D-Stadtmodelle.
Schwerefeld der Erde
Das Bild zeigt ein supraleitendes Gravimeter in einem Observatorium im Schwarzwald. Mit dem Gravimeter werden zeitliche Veränderungen der Schwerkraft hoch genau gemessen. Sogar der Einfluss eines starken Regenfalls auf die Erdanziehungskraft ist in den Daten des Instruments erkennbar.
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