Geschichte der HDM

Die Hochschule der Medien (HdM) entstand am 1. September 2001 durch den Zusammenschluss der Stuttgarter Hochschulen für Bibliotheks- und Informationswesen (HBI) sowie für Druck und Medien (HDM).

Die HBI, vor 60 Jahren zunächst als Ausbildungsstätte für öffentliche Bibliotheken in Süddeutschland gegründet, baute ihr Fächer- und Aufgabenspektrum aus und entwickelte sich zur größten Nachwuchsschmiede für das Bibliotheks- und Informationswesen in Deutschland.

Die Wurzeln der HDM in der Ausbildung rund um den Druck und die Medien reichen bis ins Jahr 1853 zurück. 1903 bilden die Fachschule für Buchdruckgewerbe und die Städtische Gewerbeschule Fachkräfte im Buchdruck aus. 50 Jahre später entstand die Höhere Fachschule für das Graphische Gewerbe, an der ein Vollstudium der Druckereitechnik möglich war. 1972 wurde die Fachhochschule für Druck gegründet, die 1979 mit der Ausbildung der ersten Medientechnik-Ingenieure begann. Damit stellte sie die Weichen für die Erweiterung ihres Studienangebots.

Leitbild der Hochschule der Medien

Qualifikation von Medienspezialisten

Die Hochschule der Medien begreift sich als wissenschaftlich fundierte Bildungsanbieterin für Medienspezialisten. Gemäß ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bildet sie Fach- und Führungskräfte für medienrelevante Tätigkeiten in allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Sektors aus.

Ihr Selbstverständnis resultiert aus der Reflexion über Veränderungen in der Welt der Medien sowie aus der Mitwirkung bei der Entwicklung und der Gestaltung dieser Prozesse. Sie bietet gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen, Institutionen und Unternehmen ihre Zusammenarbeit an.

Persönlichkeitsentwicklung

Die Hochschule der Medien begreift sich ebenso als Plattform für die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden. Sie fördert und fordert umfassendes Engagement, ethisch verantwortliches Handeln, situationsgerechtes Verhalten, die Fähigkeit zu analytischem Denken, Handlungs- und Wandlungsbereitschaft, das Arbeiten in einer leistungsorientierten Umgebung sowie die Fähigkeit, transparente und nachvollziehbare Entscheidungsprozesse zu organisieren. Diese Fähigkeiten wollen die Angehörigen der Hochschule vorleben.

Anwendungsorientierung

Dem Wettbewerb zwischen den Hochschulen stellt sich die Hochschule der Medien mit einem qualitativ hochwertigen, an den Anforderungen der Berufswelt orientierten und kontinuierlich aktualisierten Studienangebot. Eine hochwertige Ausstattung sichert die fundierte anwendungsorientierte Ausbildung ab.

Vermittlung von wissenschaftlicher Kompetenz, Fach- und Methodenkompetenz

In akkreditierten Bachelor- und Masterstudiengängen vermittelt die Hochschule der Medien Fach-, Methoden- und Branchenkenntnisse für alle Medienbranchen. Als ihre Kernkompetenz betrachtet sie die zusammenhängende Einbeziehung wissenschaftlicher, technischer, wirtschaftlicher, inhaltlicher und gestalterischer Aspekte. Die Hochschule versteht Ausbildung als lebenslanges Lernen, daher nimmt sie auch den Auftrag zur beruflichen Weiterbildung wahr.

Internationalität

Die Einbindung internationaler Entwicklungen in die Curricula, die Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen und die Förderung von Auslandsaufenthalten befähigen die angehenden Medienspezialisten, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten.

Katalysator für Innovation

Die Hochschule der Medien versteht sich als Teil des Innovationssystems der Medienbranchen. Sie organisiert die Entstehung und Verteilung von Wissen für qualifizierte Medienspezialisten in Bezug auf technische, wirtschaftliche, inhaltliche und gestalterische Aspekte. Dazu verzahnt sie Ausbildung, angewandte Forschung und Technologietransfer und unterstützt die Existenzgründungsaktivitäten ihrer Studierenden und Absolventinnen und Absolventen. Wissenschaftliche Leistungen im engeren Sinne sind dabei für die Hochschule ebenso bedeutend wie künstlerische.