Responsibilities
Ausstellungsdesigner/innen entwerfen die inhaltliche, dramaturgische und grafische Konzeption für Ausstellungen aller Art, sei es im Bereich Messe- und Ausstellungswesen oder für Museen. Sie entwickeln das komplette Design für eine Ausstellung und Ideen für die Präsentation der Exponate. Im Messewesen können dies neue Produkte sein sowie Informationen, z.B. zum Dienstleistungsangebot von Ausstellern oder zum touristischen Angebot eines Reiselandes. Im Museumsbereich kann es sich um Ausstellungsstücke wie archäologische Fundstücke, Handschriften aus dem Mittelalter oder naturhistorische Sammlungen handeln. Bei der Auswahl und Zusammenstellung von Inhalten beraten sie ihre Kunden, recherchieren, bauen eine erste Dramaturgie auf und entwickeln schließlich die gestalterischen Grundaussagen.
Exponate oder Sammlungen sollen in stimmigen Zusammenhängen präsentiert und den Besuchern auf unterhaltsame Weise nahegebracht werden. Hierfür inszenieren Ausstellungsdesigner/innen raumgreifende Konzepte, wählen Präsentationsformen und -rahmen aus, setzen Medien wie Computer, Fotos und Filme ein. Sie entwerfen das übergreifende Design einer Ausstellung und die grafische Gestaltung - von der typografischen Grundidee über die Gestaltung und Platzierung von Informationstafeln, von Spruchbändern, Werbeplakaten und -anzeigen bis hin zum Logo und zu Werbespots in Fernsehen und Internet.
Typical Places of Work
Ausstellungsdesigner/innen finden Beschäftigung z.B.
- bei Ausstellungs- und Kongressveranstaltern
- bei Museen
- bei Werbeagenturen und in Designateliers
Salary
The salary level for Ausstellungsdesigner/in in Germany is:
from 2596
up to 2614 EUR per month
Задачи
Worum geht es?
Ausstellungsdesigner/innen planen und entwickeln Ausstellungskonzeptionen für Messen, Leistungsschauen oder Museen und setzen sie gestalterisch um.
Exponate in Szene setzen
Ausstellungen sollen Interesse wecken, das Publikum soll animiert werden, Entdeckungen zu machen, sich Themenbereiche weiter zu erschließen oder sich neues Wissen anzueignen. Um die Besucher einer Ausstellung zu erreichen, ist die gestalterische Umsetzung der Themen wichtig. Angesichts der Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen bzw. der großen Museumsbestände genügt es nicht, die Exponate oder Waren zu zeigen, sondern es bedarf einer geeigneten Inszenierung. Deshalb entwickeln Ausstellungsdesigner/innen Dramaturgien für Ausstellungen und sorgen dafür, dass Ausstellungsstücke durch eine geeignete Umgebung, Lichtführung und ggf. den Einsatz elektronischer Medien voll zur Geltung kommen.
Räume und Themenwelten
Am Anfang der Ausstellungsplanung stehen umfassende Recherchen, Briefings und Beratungen bei der Zusammenstellung bzw. Auswahl der Inhalte sowie der Aufbau einer ersten Dramaturgie. Ist die Ideenfindung abgeschlossen und mit den Auftraggebern besprochen, entwerfen Ausstellungsdesigner/innen die passende Architektur (z.B. Messestände, Vitrinen), um die Exponate angemessen präsentieren zu können. Entsprechend der Dramaturgie müssen die Besucher durch die Ausstellung geleitet werden. Hierfür wählen Ausstellungsdesigner/innen die jeweils passenden Leit- oder Orientierungssysteme aus, z.B. Wegweiser, Pfeile, Audio-Guides oder Informationsbroschüren bzw. Faltblätter mit dem Plan einer Ausstellung. Auch der Ausstellungsrahmen ist auszuwählen und der Medieneinsatz muss geplant werden. Eine große Rolle spielen zudem das Farbkonzept und damit zusammenhängend die Beleuchtung. Bereits in der Planungsphase müssen Ausstellungsdesigner/innen neben der gestalterischen die wirtschaftliche Seite im Blick haben.
Von der Planung zur Umsetzung
Sie entwickeln ihre Konzeptionen am Computer und präsentieren sie den Auftraggebern. Ist ein Konzept angenommen, geht es an die Verwirklichung. Materialien sind auszuwählen, ggf. Ausstellungstischler/innen mit der Anfertigung von Ständen zu beauftragen. Bei Ausstellungen in Museen planen Ausstellungsdesigner/innen die Art der Präsentation und die Platzierung der häufig sehr empfindlichen Ausstellungsobjekte zusammen mit Museums- und Ausstellungstechnikern und -technikerinnen. Unter Umständen müssen Videos in Auftrag gegeben werden, die am Stand oder in der Ausstellung gezeigt werden, oder es werden interaktive Funktionen installiert, damit die Besucher z.B. selbst durch Knopfdruck eine Maschine in Bewegung setzen können. Auch in grafischer Hinsicht muss alles stimmen: Infotafeln, Hinweisschilder, Standnummern, Plakate, Anzeigen und ggf. Werbespots werden entwickelt. Vor Ort überwachen Ausstellungsdesigner/innen dann den Aufbau und stellen sicher, dass das Ergebnis den Vorstellungen der Auftraggeber und ihren eigenen Planungen entspricht. Um auch Besucher anzulocken, die nicht zum für die jeweilige Ausstellung typischen Publikum gehören, planen sie zusätzliche Aktionen wie z.B. Konzerte auf den historischen Instrumenten eines Museums oder Modeschauen in einem Autosalon.