Interfacedesigner/innen konzipieren, gestalten und entwickeln ausgehend von den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Nutzer Benutzeroberflächen von Hard- und Softwaresystemen sowie digitalen Geräten. Dabei kann es sich z.B. um die Nutzerführung eines Navigationsgeräts, eines Smartphones oder einer Industrieanlage handeln, um die Gestaltung bzw. Entwicklung einer Webseite, eines Computerspiels oder eines Touchscreens für einen Fahrkartenautomaten. Bei der Entwicklung neuer Systeme oder Produkte analysieren Interfacedesigner/innen die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten, das soziale und kulturelle Umfeld des Nutzers sowie dessen Leistungs- und Fähigkeitsgrenzen. Neben Funktionalität, Ästhetik und aktuellen Trends berücksichtigen sie bei der Konzepterstellung rechtliche und betriebswirtschaftliche Aspekte.
Zudem evaluieren und verbessern Interfacedesigner/innen vorhandene technische Systeme. Sie beraten Unternehmen bei der Entwicklung komplexer Mensch-Maschine-Systeme wie z.B. Cockpits oder Chirurgieroboter. Nach einem Masterstudium stehen ihnen auch Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung offen.
Interfacedesigner/innen finden Beschäftigung in erster Linie
- bei Softwareentwicklern
- in Designagenturen
Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung bei Industrie- und Dienstleistungsunternehmen fast aller Branchen.
The salary level for Interfacedesigner/in in Germany is:
up to 6547 EUR per month
Interfacedesigner/innen entwickeln Benutzeroberflächen von Computersystemen oder technischen Produkten, die möglichst optimal auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Nutzer abgestimmt sind und dadurch einfach und sicher zu bedienen sind.
Den Vorgaben und Pflichtenheften entsprechend entwickeln die Interfacedesigner/innen Entwürfe und Konzeptionen sowohl für die Hardware als auch die Software unterschiedlicher Mensch-Maschine-Systeme. Dies reicht vom Flugzeugcockpit über die Eingabe- und Steuergeräte für computergesteuerte Maschinen und Produktionsanlagen bis zu den Bedienungsmenüs von Flatscreens, Smartphones, Waschmaschinen oder Fahrkartenautomaten.
Bei der Umsetzung ihrer Konzepte arbeiten Interfacedesigner/innen mit Produktmanagement, Entwicklung und Vertrieb zusammen. Sie leiten z.B. Programmierer/innen oder Webdesigner/innen an oder setzen ihre Entwürfe selbst mit Programmiersprachen wie z.B. Java um. Schließlich erstellen sie Dokumentationen und Handbücher für die Benutzeroberflächen.
Neben der Neuentwicklung von Navigations- und Interaktionsdesigns sind Interfacedesigner/innen auch mit der Analyse und Verfeinerung vorhandener Anwendungsspezifikationen beschäftigt. Sie optimieren das Erscheinungsbild oder die Menüführung, um eine einfache, intuitive Mensch-Maschine-Kommunikation zu ermöglichen. Darüber hinaus übertragen sie Elemente der Corporate Identity bzw. des Corporate Designs auf Internet- oder Mobileanwendungen. Hierfür entwickeln sie Templates oder Cascading-Style-Sheets (CSS, gestufte Gestaltungsvorlagen) für Daten und Dokumente. In Wissenschaft und Forschung untersuchen und entwickeln sie grundlegende Muster und Methoden der Kommunikation und Benutzerführung.