Pädagogische Psychologen und Psychologinnen analysieren psychologische Faktoren, die Lern- bzw. Lehrsituationen behindern oder fördern. Damit unterstützen sie Lernende und Lehrende dabei, ein Umfeld optimalen Lehrens und Lernens herzustellen. Sie analysieren Interaktionen zwischen Kindern und Eltern, Schülern und Lehrkräften unter entwicklungs- und sozialpsychologischen Gesichtspunkten, diagnostizieren und prognostizieren Leistungshemmnisse und -potenziale und leiten Maßnahmen der pädagogisch-psychologischen Intervention, Prävention oder Förderung ein. In der Bildungs-, Berufsberatung, in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung und der Erwachsenenbildung entwickeln sie Konzepte und Maßnahmen, um Lernumgebungen und -erfolge zu optimieren. Ursache-Wirkungszusammenhängen von Leistungshemmnissen und -potenzialen gehen sie auch im Bereich der nichtärztlichen Behandlung und Therapie sowie der Sozialberatung auf den Grund, seien es Prüfungsängste, Aggression und Gewalt in der Schule oder Burn-out-Symptome. An Hochschulen erforschen sie psychologische Aspekte des Lernens und Lehrens und führen Lehrveranstaltungen durch.
Pädagogische Psychologen und Psychologinnen finden Beschäftigung z.B.
- in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen
- bei sozialen Beratungsstellen
- in der psychologischen Forschung und Lehre
The salary level for Pädagogische/r Psychologe/Psychologin in Germany is:
from 3999
up to 6560 EUR per month
Pädagogische Psychologen und Psychologinnen analysieren die Psychologie des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen in pädagogisch relevanten Situationen und beraten zu psychologischen Aspekten von Bildung, z.B. in Erziehung, Förderung, Unterricht und Lehre.
Ob in der Bildungs- und Berufsberatung, der betrieblichen Aus- und Weiterbildung oder der Erwachsenenbildung, in der psychologischen Analyse und Beratung oder in Sozialberatungsstellen: Pädagogische Psychologen und Psychologinnen untersuchen Faktoren, die ein Lernumfeld positiv oder negativ beeinflussen. Sie eruieren Leistungen bzw. Leistungspotenziale von Lernenden, etwa an den Schwellen von der Primar- zur Sekundarstufe oder von der Schule zum Beruf. Beispielsweise beobachten sie einzelne Lernende oder Lerngruppen, z.B. Teilnehmergruppen in der Erwachsenenbildung, Schulklassen, Kleinkinder oder Personen mit Einschränkungen. Sie führen Gespräche mit Schülern und Schülerinnen sowie Lehrern und Lehrerinnen und wenden psychologische Testverfahren zur Erfassung von Leistungsmerkmalen an. Ihre Beobachtungen dokumentieren sie, dann bewerten sie die Ergebnisse der Erhebungen. Beispielsweise schließen sie auf mögliche Über- oder Unterforderungen, diagnostizieren Hochbegabungen, Teilleistungsschwächen oder andere Lernstörungen bzw. -hemmnisse und sprechen Empfehlungen für die Förderung der Betroffenen aus. Auch Eltern beraten sie in Fragen der Erziehung bzw. des richtigen Umgangs mit Problemen wie Schulverweigerung, Aggression, Lernschwierigkeiten oder Hochbegabung. Zudem konzipieren und evaluieren sie Interventions-, Trainings- und Präventionskonzepte, z.B. für Sozialtraining, Stress- und Zeitmanagement, Gesundheitsprävention oder Lehrerfortbildungen.
In der wissenschaftlichen Forschung analysieren und interpretieren Pädagogische Psychologen und Psychologinnen psychologische Aspekte des Lernens und Lehrens und veröffentlichen Forschungsergebnisse. An Hochschulen unterrichten sie Studierende, bereiten Vorlesungen und Seminare vor, korrigieren schriftliche Arbeiten und nehmen Prüfungen ab. Eigenständige wissenschaftliche Tätigkeiten eröffnen sich i.d.R. erst nach einem Masterstudium und einer Promotion.