Fakultät für Physik Karlsruher Institut für Technologie
Fakultät für Physik (Karlsruher Institut für Technologie)
Karlsruher Institut für Technologie
Die Physik ist seit der Gründung der damals noch Polytechnischen Hochschule im Jahr 1825 in Karlsruhe mit bedeutenden Namen vertreten. Wilhelm Eisenlohr errichtete das erste physikalische Institut in der Ingenieurschule. Im Jahr 1864 wurde die Technische Physik erstmals Lehrgegenstand. Spätestens durch Ferdinand Braun erhielt die Physik in Karlsruhe im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen starken elektrotechnischen Akzent. Nachfolger Brauns wurde Heinrich Hertz, dem 1887 der experimentelle Nachweis elektromagnetischer Wellen gelang und damit die Basis heutiger moderner Kommunikationstechnologien schuf. Auf Hertz folgte Otto Lehmann, der mit Hilfe seines selbst entwickelten Kristallisationsmikroskops Flüssigkristalle nachweisen konnte.
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Auch nach Lehmann lehrte und forschte ein Physiker von Weltrang in Karlsruhe: Wolfgang Gaede. Er ermöglichte durch seine Erfindungen die Verfahren der modernen Hochvakuumtechnik. Seine Zeit an der Technischen Hochschule Karlsruhe, die 1919 begann, endete jäh mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933: Er wurde aufgrund seines Eintretens für demokratische Ideen entlassen. Im Jahr 1931 erhielt die Abteilung Elektrotechnik, in der die Physik seit 1895 eingegliedert war, zum ersten Mal einen theoretischen Lehrstuhl, der sich im Wesentlichen mit physikalischen Phänomenen auseinandersetzte.
In der Zeit des Nationalsozialismus verkam die Physik in Karlsruhe allerdings fast zur Bedeutungslosigkeit. Erst mit Christian Gerthsen, der von 1948 bis zu seinem Tode 1956 an der Technischen Hochschule wirkte, verzeichnete die Experimentalphysik wieder einen deutlichen Aufschwung und konnte an die Vorkriegsjahre anknüpfen. Gerthsens Lehrbuch zur Experimentalphysik gilt noch heute als Standardwerk.
Endgültig etablierte sich die Physik dann um das Jahr 1960, als neben dem Lehrstuhl am Physikalischen Institut weitere Lehrstühle für Angewandte Physik, Experimentelle Kernphysik, Theoretische Kernphysik und Mathematische Physik, Struktur der Materie, Geophysik und Meteorologie eingerichtet wurden. In den Jahren 1969 und 1970 entstand schließlich die Struktur der heutigen KIT-Fakultät für Physik.
Mit dem Zusammenschluss der Universität Karlsruhe (TH) und des Forschungszentrums Karlsruhe zum Karlsruher Institut für Technologie im Jahr 2009 eröffneten sich für die Physik neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die zu einer Verbeiterung des Spektrums an Forschungsthemen führten und eine Erweiterung des Lehrangebots insbesondere im MasterBereich und der angebotenen Themen für Doktorarbeiten ermöglichten.
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Wolfgang-Gaede-Straße 1, 76131 Karlsruhe, GermanyKontakte:
Telefon: +49 0721 608-42052
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Email: [email protected]
Web: http://www.physik.kit.edu/
Postanschrift: Fakultät für Physik, Karlsruher Institut für Technologie, 76128 Karlsruhe, GermanyZusätzliche Information:
Art: Fakultät