Das grundständige Studienfach Lebensmittelchemie vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in anorganischer, organischer und physikalischer Chemie, in Biochemie und Bioanalytik sowie in Lebensmittelchemie und Mikrobiologie und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.
Darüber hinaus wird Lebensmittelchemie im Rahmen von Studiengängen mit dem Abschluss Staatsexamen angeboten.
Альтернативные названия
Систематика
Berufs-ID: 93905
Systematiknummer: 41383-900
SIF-ID: 1136906
Примеры программ обучения
Требования к школьному образованию
Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:
Chemie:
Während des Studiums der Lebensmittelchemie werden verschiedene Teilbereiche der Chemie behandelt, z.B. organische und anorganische, analytische Chemie oder Biochemie. Fundierte Chemiekenntnisse sind daher eine optimale Studiengrundlage.
Biologie und Physik:
Studieninhalte wie Biochemie oder Mikrobiologie bauen auf Schulfachkenntnissen in Biologie auf. Wissen in Physik ist wichtig für Lerninhalte aus dem Bereich der Physikalischen Chemie und für Untersuchungs- und Messverfahren.
Mathematik:
Benötigt werden insbesondere Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Beispielsweise sollte man die Differenzial-, Integral-, Infinitesimal- und Vektorrechnung beherrschen. Der sichere Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls wichtig.
Englisch:
Fachliteratur steht teilweise nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, auf Englisch zu diskutieren sowie englische Referate zu verfassen.
Latein:
Lateinkenntnisse erleichtern den Zugang zur Fachterminologie erheblich.
Изучаемые предметы
Module (beispielhaft):
- Allgemeine Biologie der Nutzpflanzen von Lebens- und Futtermitteln
- Allgemeine Biologie und Mikroskopie
- Allgemeine und Anorganische Chemie
- Biochemie
- Einführung in die Instrumentelle Analytik
- Einführung in die Lebensmittelchemie
- Hygiene
- Mathematik für das Studienfeld Biologie und Chemie
- Mikrobiologie
- Organische Chemie
- Physikalische Chemie
- Quantitative Anorganische Analyse
- Stereochemie und Nomenklatur
- Thermodynamik, Kinetik und Elektrochemie
- Toxikologie und Rechtskunde
Praktische Studieninhalte:
Ggf. Praktika (z.B. in der amtlichen Lebensmittel- und Bedarfsgegenständeüberwachung, in Betrieben der Lebensmittelindustrie)
Примеры специализации
Zusatzqualifikationen
Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Arbeitsorganisation, Präsentation oder Kommunikation) - ebenso wie passende Wahlmodule und einschlägige Praktika (z.B. in Labors von Unternehmen der Lebensmittelherstellung).
Срок обучения
Regelstudiendauer: 6-8 Semester
Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 6,5 Semester
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2018
Возможные типы дипломов
- Bachelor of Science (B.Sc.)
- Bachelor of Engineering (B.Eng.)
Ситуация с обучением
Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
- Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen
- Praktische Übungen: z.B. zur Biochemie
- Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)
- Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)
- Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Labors von Unternehmen der Lebensmittelherstellung), Berufseinstieg vorbereiten
Дуальное обучение
Места обучения
Lernorte sind
- an der Universität: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors
- zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)
Виды учебных заведений
- Университет
Международное обучение
Альтернативные курсы
Folgende Studienfächer können Alternativen für das Studienfach Lebensmittelchemie (grundständig außer Staatsexamen) sein:
Bereich Chemie
- Lebensmittelchemie (Staatsexamen)
- Biochemie (grundständig)
- Chemische Biologie (grundständig)
- Chemie (grundständig)
- Chemieingenieurwesen (grundständig)
- Wirtschaftschemie (grundständig)
Gemeinsamkeiten:
- Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Chemie erwerben
- Versuche und Laboranalysen planen und durchführen
Bereich Lebensmittel
Gemeinsamkeit:
- Kenntnisse zu Lebensmitteleigenschaften erwerben
Сферы деятельности
Für Bachelorabsolventen der Lebensmittelchemie bieten sich unterschiedliche Tätigkeitsfelder in der freien Wirtschaft an, z.B. Laboranalyse, Gutachter-, Sachverständigentätigkeit oder Verbraucherberatung.Последующее образование
Выпускники бакалавриата в области пищевой химии могут продолжить обучение в последовательной магистратуре, например: химии пищевых продуктов, химии или химической инженерии, тем самым расширяя свои профессиональные и карьерные возможности.
- Биоэкономика (продвинутый курс)
- Химия (продвинутый курс)
- Химическая инженерия (продвинутый курс)
- Пищевая химия (продвинутый курс)
- Пищевые технологии (продвинутый курс)
Развитие предметной области
Entwicklung und Etablierung des Fachgebiets
Die Lebensmittelchemie als Wissenschaft von den Eigenschaften, der Zusammensetzung und Umwandlung von Lebensmitteln ist ein Teilbereich der Chemie. Als Begründer der Lebensmittelchemie als wissenschaftlicher Disziplin gilt Josef König, der 1878 ein Handbuch zu diesem Fachgebiet veröffentlichte. Der Beruf des "Nahrungsmittelchemikers" entstand infolge eines 1879 erlassenen Reichsgesetzes, das die chemisch-technische Untersuchung von Nahrungs- und Genussmitteln vorschrieb. Die Ausbildung von Nahrungsmittelchemikern wurde 1894 durch eine einheitliche Rechtsgrundlage geregelt. In diesem Zuge wurden erste lebensmitteltechnische Institute eingerichtet sowie Studiengänge an den deutschen Hochschulen eingeführt. Mit dem Lebensmittelgesetz von 1927 wurde auch die heutige Berufsbezeichnung "Lebensmittelchemiker" geschaffen.