Lebensmittelchemie

Das grundständige Studienfach Lebensmittelchemie vermittelt wissenschaftliches und praktisches Wissen in Chemie, Biologie, Ernährungswissenschaft, Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelrecht und Toxikologie und führt zu einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss (staatliche Prüfung). Neben Studiengängen mit dem Abschluss Staatsexamen werden im Bereich Lebensmittelchemie grundständige Studiengänge mit Bachelor- und Diplomabschluss angeboten.

Альтернативные названия

Систематика

Berufs-ID: 94656
Systematiknummer: 41384-918
SIF-ID: 1136922

Примеры программ обучения

Voraussetzung für das Studium an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen ist die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.
Informationen zum Studium ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte:
Je nach Hochschule erfolgt ein hochschulinternes Auswahlverfahren.
Ggf. sind Englischkenntnisse nachzuweisen.

Требования к школьному образованию

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Chemie:

Chemisches Wissen wird im Studium auf wissenschaftlichem Niveau vermittelt. Fundierte Kenntnisse in diesem Fach bilden eine gute Basis für das Studium.

Biologie:

Studieninhalte wie Biochemie oder Mikrobiologie bauen auf Kenntnissen im Schulfach Biologie auf.

Physik:

Sicheres Wissen in diesem Fach ist vor allem in biophysikalischer Chemie von Vorteil und bei verschiedenen Untersuchungs- und Messverfahren hilfreich.

Mathematik:

Benötigt werden insbesondere Kenntnisse in anwendungsbezogener Mathematik. Beispielsweise sollte man die Differenzial-, Integral-, Infinitesimal- und Vektorrechnung beherrschen. Der sichere Umgang mit statistischen Methoden ist ebenfalls wichtig.

Englisch:

Fachliteratur steht häufig nur in englischer Sprache zur Verfügung. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Sie sollten auch in der Lage sein, auf Englisch zu diskutieren sowie englische Referate zu verfassen.

Latein:

Lateinkenntnisse erleichtern den Zugang zur Fachterminologie erheblich.

Изучаемые предметы

Theoretische Studieninhalte (beispielhaft):

  • Allgemeine Biologie
  • Allgemeine anorganische und analytische Chemie
  • Biochemie
  • Chemische Nomenklatur
  • Ernährungslehre
  • Forensische Analytik
  • Futtermittel
  • Instrumentelle Analytik
  • Lebensmittelchemie
  • Lebensmittelrecht
  • Lebensmitteltechnologie
  • Mathematik
  • Mikrobiologie
  • Morphologie, Histologie und Anatomie der Pflanzen
  • Organische Chemie
  • Physikalische Chemie
  • Toxikologie
  • Qualitätsmanagement

Praktische Studieninhalte:

Ggf. Praktika (z.B. in der amtlichen Lebensmittelüberwachung)

Примеры специализации

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den informationstechnischen, sprachlichen oder betriebswirtschaftlichen Bereichen oder in den Bereichen Präsentation, Kommunikation oder Führung) - ebenso wie einschlägige Praktika (z.B. in der amtlichen Lebensmittelüberwachung).

Срок обучения

Regelstudiendauer: 9 Semester
Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 11,4 Semester
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2018

Возможные типы дипломов

    Ситуация с обучением

    Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
    • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen
    • Praktische Übungen: z.B. zur Biochemie
    • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)
    • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)
    • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in der amtlichen Lebensmittelüberwachung), Berufseinstieg vorbereiten

    Дуальное обучение

    Места обучения

    Lernorte sind
    • an der Universität: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors
    • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

    Виды учебных заведений

    • Университет

    Международное обучение

    Альтернативные курсы

    Folgende Studienfächer können Alternativen für das Studienfach Lebensmittelchemie (Staatsexamen) sein:

    Bereich Chemie

    Gemeinsamkeiten:
    • Kenntnisse in verschiedenen Bereichen der Chemie erwerben
    • Versuche und Laboranalysen planen und durchführen

    Bereich Lebensmittel

    Gemeinsamkeit:
    • Kenntnisse zu Lebensmitteleigenschaften erwerben

    Сферы деятельности

    Für Absolventen eines Staatsexamensstudiums der Lebensmittelchemie bieten sich unterschiedliche Tätigkeitsfelder in der freien Wirtschaft an, z.B. Laboranalyse, Gutachter-, Sachverständigentätigkeit oder Verbraucherberatung.

    Последующее образование

    Выпускники государственных экзаменов по химии пищевых продуктов могут получить дополнительную квалификацию по следующим курсам: химии пищевых продуктов, химии или химической инженерии, что расширяет их профессиональные и карьерные возможности.

    • Биоэкономика (продвинутый курс)
    • Химия (продвинутый курс)
    • Химическая инженерия (продвинутый курс)
    • Пищевая химия (продвинутый курс)
    • Пищевые технологии (продвинутый курс)

    Развитие предметной области

    Entwicklung und Etablierung des Fachgebiets

    Die Lebensmittelchemie als Wissenschaft von den Eigenschaften, der Zusammensetzung und Umwandlung von Lebensmitteln ist ein Teilbereich der Chemie. Als Begründer der Lebensmittelchemie als wissenschaftlicher Disziplin gilt Josef König, der 1878 ein Handbuch zu diesem Fachgebiet veröffentlichte. Der Beruf des "Nahrungsmittelchemikers" entstand infolge eines 1879 erlassenen Reichsgesetzes, das die chemisch-technische Untersuchung von Nahrungs- und Genussmitteln vorschrieb. Die Ausbildung von Nahrungsmittelchemikern wurde 1894 durch eine einheitliche Rechtsgrundlage geregelt. In diesem Zuge wurden erste lebensmitteltechnische Institute eingerichtet sowie Studiengänge an den deutschen Hochschulen eingeführt. Mit dem Lebensmittelgesetz von 1927 wurde auch die heutige Berufsbezeichnung "Lebensmittelchemiker" geschaffen.