Lehramt an Sonderschulen/an Förderschulen/für Sonderpädagogik

Lehramt an Sonderschulen/an Förderschulen/für Sonderpädagogik (Staatsexamen)

Das grundständige Studienfach Lehramt an Sonderschulen/an Förderschulen/für Sonderpädagogik vermittelt Kenntnisse in ein bis zwei sonderpädagogischen Fachrichtungen (z.B. Blindenpädagogik) sowie fachwissenschaftliche und fachdidaktische Kenntnisse in i.d.R. ein oder zwei Lehrfächern. Zudem erhält man eine schulpraktische Ausbildung.
Das Lehramtsstudium führt je nach Bundesland entweder zum Abschluss Staatsexamen oder zu den gestuften Abschlüssen Bachelor und Master. Zum Eintritt in den Vorbereitungsdienst berechtigen die erste Staatsprüfung (im Rahmen des Staatsexamens) und der Masterabschluss.
 

Альтернативные названия

Lehramt an Sonderschulen/an Förderschulen/für Sonderpädagogik

Систематика

Berufs-ID: 93803
Systematiknummer: 84134-908
SIF-ID: 131511

Примеры программ обучения

Beispiele

  • Lehramt an Förderschulen (Staatsexamen)
  • Lehramt für Sonderpädagogik (Staatsexamen)

Требования к школьному образованию

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Deutsch:

Der einwandfreie Gebrauch des Deutschen und gutes Textverständnis sind für das Studium unentbehrlich. Ebenso wichtig sind sehr gute kommunikative Fähigkeiten, um während der praktischen Studienanteile die Lerninhalte gut zusammengefasst und auf die Zielgruppe der Kinder mit speziellem Förderbedarf abgestimmt präsentieren zu können.

Ethik/Philosophie:

Philosophische Inhalte zählen - ebenso wie theologische - zu den Wurzeln der Pädagogik als wissenschaftlicher Disziplin.

Englisch:

Um im Studium Zugang zu englischsprachiger Fachliteratur zu haben, sind entsprechende Sprachkenntnisse notwendig.

Pädagogik/Psychologie:

Pädagogik und Lernpsychologie sind unverzichtbare Bestandteile des Studiums. Vorkenntnisse sind von Vorteil.

Изучаемые предметы

Module (beispielhaft):

  • Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften (Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie)
  • Sonderpädagogische Fachrichtung 1 (z.B. Beeinträchtigung des Lernens, Geistige Entwicklung)
  • Sonderpädagogische Fachrichtung 2 (z.B. Beeinträchtigung der emotional-sozialen Entwicklung, Beeinträchtigung der Sprache und des Sprechens)
  • Unterrichtsfach (z.B. Arbeitslehre, Chemie, Deutsch, Englisch, Mathematik, Politik und Wirtschaft, Religionslehre, Sport)
  • Sonderpädagogische Psychologie
  • Diagnostik
  • Inklusive Erziehung und Bildung
  • Förderunterricht Deutsch/Mathematik
  • Medizinische Grundlagen und Fertigkeiten für den Schulalltag

Praktische Studieninhalte:

Praktika (v.a. in Förderschulen, teilweise auch in Betrieben)

Erweiterungsmöglichkeiten:

Zusätzlich zur angestrebten Fächerkombination können weitere Fächer studiert werden, z.B. Deutsch als Zweit-/Fremdsprache oder Medienpädagogik.

Vorbereitungsdienst:

An die Erste Staatsprüfung schließt sich ein Vorbereitungsdienst an. Die angehenden Lehrer/innen unterrichten dann in einer Sonder- bzw. Förderschule. Der Vorbereitungsdienst schließt mit der Zweiten Staatsprüfung ab.

Примеры специализации

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Neue Medien in der Lehrerbildung, Kommunikations- und Medienpraxis) - ebenso wie passende Module (z.B. zum Thema Lernbehindertenpädagogik) und einschlägige Praktika (z.B. in Förderschulen).

Срок обучения

Regelstudiendauer: 8-10 Semester
Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 8,0 Semester
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2020
Der Vorbereitungsdienst, der sich an das Studium anschließt, erstreckt sich - je nach Unterrichtsform - über 12 bis 24 Monate.

Возможные типы дипломов

    Ситуация с обучением

    Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
    • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen
    • Praktische Übungen: z.B. in Seminarräumen Übungen in den Fachdidaktiken durchführen
    • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)
    • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)
    • Berufsvorbereitung: Praktika in Schulen, Berufseinstieg vorbereiten

    Дуальное обучение

    Места обучения

    Lernorte sind
    • an der Universität: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Sprachlabors, Bibliotheken, Computerlabors
    • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

    Виды учебных заведений

    • Университет

    Международное обучение

    Альтернативные курсы

    Folgende Studienfächer können Alternativen für das Studienfach Lehramt an Sonderschulen/an Förderschulen/für Sonderpädagogik (Staatsexamen) sein:

    Bereich Erziehung, Schule, Aus- und Weiterbildung

    Gemeinsamkeiten:
    • Methoden der Wissensvermittlung und Pädagogik einüben und anwenden
    • pädagogische, fachwissenschaftliche und fachdidaktische Kenntnisse erwerben

    Сферы деятельности

    Für Absolventen eines Lehramtstudiums beitet sich insbesondere das Tätigkeitsfeld Lehrtätigkeit an allgemeinbildenden Schulen an.

    Последующее образование

    Absolventen eines Staatsexamensstudiums im Bereich Lehramt Sonderschulen/Förderschulen/Sonderpädagogik können sich in einem weiterführenden Studienfach , z.B. Bildungsmanagement, weiterqualifizieren und dadurch ihre Berufs- und Karrierechancen ausbauen.

    Развитие предметной области

    Entwicklung des Fachgebiets

    Die Tradition von schulischen Einrichtungen für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf aufgrund einer geistigen, körperlichen oder Lernbehinderung reicht bis zum Ende des 18. Jahrhunderts/Anfang des 19. Jahrhunderts zurück, als erste sogenannte Not- oder Hilfsschulen eingerichtet wurden. Ein systematischer Aufbau des Sonderschulwesens erfolgte allerdings erst in den 1950er- und 1960er-Jahren, verbunden mit einer spezifischen Ausbildung für Sonder- und Förderschullehrer/innen, die an Universitäten sowie - in Baden-Württemberg - an Pädagogischen Hochschulen ausgebildet werden.