Wer kennt sie nicht, die vielen kleinen Displays und digitalen Medien an Geräten, mit denen Einstellungen vorgenommen werden oder die interaktiven Touchscreens zur Navigation durch Systeme und simulierte Ansichten von Produkten, Gebäuden oder Objekten. Alle basieren auf der Visualisierung von Informationen und Funktionen. Dahinter stecken komplexe Systeme aus technischen Komponenten und ausgeklügelter Software. Allerdings führt auch die beste Technologie nicht automatisch zu einer guten, intuitiven Bedienbarkeit oder einer überzeugenden Optik, sondern dazu bedarf es zusätzlich einer zielgruppenorientierten und nutzerorientierten Gestaltung. Also das Verständnis davon, welche Erwartungen Menschen an Objekte und Produkte stellen oder wie sich Menschen verhalten, wenn sie mit einer Maschine, einem Smartphone, einem Auto oder einem Fahrkartenschalter umgehen.
Um dieses Zusammenspiel, um den ganzheitlichen Blick auf die Konzeption und Entwicklung technischer Systeme sowie deren Schnittstellen zum Menschen, geht es im Informatik-Studiengang "Computervisualistik und Design".
Neben den technischen Grundlagen, die sich im Bereich der Computervisualistik wiederfinden, liegt ein weiteres Augenmerk auf der konzeptionellen und gestalterischen Perspektive. Durch die konsequent interdisziplinäre Ausrichtung des Studienganges im Bereich der angewandten Informatik ist eine Vielzahl beruflicher Einsatzfelder denkbar:
- Konzeption und Implementierung der Benutzerschnittstellen von Software, Produkten und Dienstleistungen
- Erforschung und Design der Benutzererfahrung (User Experience) mit Systemen
- Visualisierung von Konzepten und Produkten
- Bildbearbeitung und visuelle Effekte in audiovisuellen Medien
- Leitung interdisziplinärer Projekte