Die Filmuniversität wurde im Oktober 1954 im Schloss Babelsberg mit Unterzeichnung der "Verordnung über die Bildung der Deutschen Hochschule für Filmkunst" durch den damaligen Ministerpräsidenten, Otto Grotewohl, und den Minister für Kultur, Johannes R. Becher, gegründet. Als Vorbild dienten das sowjetische Allunionsinstitut für Kinematografie (VGIK) in Moskau und die Filmfakultät der Akademie der Musischen Künste in Prag (FAMU). Sie war die erste und bis 1966 auch die einzige Hochschule für künstlerische, administrative und wissenschaftliche Filmberufe in Deutschland.
Die fortschreitende Digitalisierung der Medien hat tiefgreifende Folgen für die künstlerischen Inhalte, die technischen Rahmenbedingungen, die Rezeption und die wirtschaftlichen Parameter des Films. Daraus erwachsen vielfältige Fragestellungen. Es ist nicht nur eine Notwendigkeit, auf diesen Wandel zu reagieren und ihn zu beschreiben. Die Hochschule war von Anfang an bestrebt, diesen als Lehr-, Kreations-, Produktions-, Forschungs- und Experimentalstätte für audiovisuelle Bewegtbildmedien maßgeblich mitzugestalten. "Als Ergebnis der eingeschlagenen Profilentwicklung" haben das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und die Hochschule vereinbart, dass "die Umwandlung und der Ausbau zur ersten Filmuniversität in Deutschland mit einer interdisziplinär orientierten künstlerischen, technologischen wie wissenschaftlichen Ausbildung und Forschung zum universellen Thema Film in seinen historischen, aktuellen und zukünftigen Dimensionen" am 08. Juli 2014 mit einem offiziellen Festakt vollzogen werden soll. Im 60sten Jahr ihres Bestehens wird die Hochschule für Film und Fernsehen zur Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Wir erzählen. Wir erzählen mit Bildern, Worten und Tönen, mit Körpern und Räumen, mit Pixeln und Takes, mit Budgets und Technologien. Wir fragen nach der Geschichte, der Ästhetik und der Zukunft audiovisueller Medien. Wir erzählen mit dem Wunsch und Anspruch zu berühren, zu begeistern und etwas zu bewegen.
Wir stehen für eine Vielfalt an Stoffen und Formen, Genres und Formaten, für Spezialisierung und Austausch. Gegenseitiger Respekt ist Grundlage unseres interdisziplinären Arbeitens; gemeinsam setzen wir Projekte um. Wir kooperieren mit Menschen, Unternehmen und Institutionen, in Theorie und Praxis. Wir agieren regional, national und weltweit.
Als erste deutsche Filmuniversität verbinden wir wissenschaftliche und künstlerische Forschung. Wir erkunden den Film als narratives und technologisches Medium, als künstlerische und gesellschaftliche Praxis, als eine Größe, die Bildung, Unterhaltung und kulturelles Erbe prägt.
Für uns steht die Qualität der Lehre an erster Stelle, wir unterstützen kreative Persönlichkeiten in ihrer eigenen Haltung. Wir vermitteln filmisches Handwerk und fundierte Markt- und Branchenkenntnis, wir fördern den künstlerischen und wissenschaftlichen Diskurs. Mit Bachelor und Master, Meisterschülergrad und Promotion verleihen wir staatlich und international anerkannte Abschlüsse.
Die Medien und der Umgang damit verändern sich, wir reflektieren und gestalten diesen Wandel nachhaltig. Vor dem geschichtlichen Hintergrund des Medienstandorts Babelsberg treten wir für eine offene Gesellschaft ein. Entschieden wenden wir uns gegen Diskriminierung und politischen Extremismus. Wir setzen uns ein für Gleichstellung und unterstützen Menschen in unterschiedlichen Familien- und Lebenssituationen.
Die Filmuniversität Babelsberg ist ein lebendiger Ort der freien Forschung, Lehre und Kunst. Film ist dabei der gemeinsame Weg.
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