Ingenieurinnen und Ingenieure der Werkstofftechnik analysieren, prüfen, entwickeln und optimieren Werkstoffe und Verbundmaterialien. Darüber hinaus arbeiten sie u. a. in der Qualitätssicherung, im Entwurf von Maschinen und Anlagen zur Herstellung dieser Materialien sowie im technischen Vertrieb.
Ingenieurinnen und Ingenieure der Werkstofftechnik beschäftigen sich mit Herstellung, Aufbau, Einsatz sowie mit technologischen und fertigungstechnischen Eigenschaften bekannter Materialien – und treiben deren Weiterentwicklung und Anpassung an neue Anwendungen voran. Im Fokus stehen Werkstoffe für technische Bauteile aller Art: metallische (FE- und NE-Metalle) wie Stahl, Aluminium oder Zink ebenso wie nichtmetallische, etwa Papier, Bindemittel sowie Polymer- und Verbundwerkstoffe. Sie analysieren und bestimmen Materialeigenschaften, untersuchen das Werkstoffverhalten und entwickeln neue Werkstoffe sowie Verfahren der Umformung, Fügetechnik und Oberflächenbehandlung; bestehende Materialien und Herstell- bzw. Bearbeitungsprozesse werden optimiert. Darüber hinaus entwerfen und konstruieren sie bei Bedarf Maschinen, Apparate und Anlagen zur Produktion dieser Werkstoffe. In der Werkstoffprüfung und Qualitätssicherung testen sie Materialien, dokumentieren Ergebnisse und erstellen Prüfberichte. In werkstoffverarbeitenden Industrien wählen sie geeignete Werkstoffe aus, damit Bauteile und Produkte effizient, wirtschaftlich und umweltgerecht gefertigt werden. Arbeiten sie im Vertrieb, kalkulieren sie Angebote und präsentieren diese Kundinnen und Kunden.
Ingenieurinnen und Ingenieure der Werkstofftechnik finden Beschäftigung u. a. in:
The salary level for Ingenieur/in - Werkstofftechnik in Germany is: from 5066 up to 7559 EUR per month
Ingenieurinnen und Ingenieure der Werkstofftechnik analysieren, prüfen, entwickeln und optimieren Werkstoffe sowie Verbundmaterialien. Außerdem arbeiten sie u. a. in der Qualitätssicherung, wirken an der Entwicklung von Maschinen und Anlagen zur Herstellung dieser Werkstoffe mit und sind im technischen Vertrieb tätig.
Moderne Werkstoffe sind für viele Schlüsselindustrien entscheidend: Ohne passende Materialien lassen sich neue Technologien kaum realisieren. Leichtbauwerkstoffe wie Aluminium oder Carbonfaser im Flugzeugbau, besonders belastbare Stähle für Brücken, Seilbahnen, Tunnel- oder Pipeline-Rohre – für jeden Einsatzzweck gibt es den passenden Werkstoff. Fachleute der Werkstofftechnik beeinflussen in Entwicklung und Produktion gezielt die Eigenschaften ausgewählter Materialien, damit sie optimal einsetzbar sind. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Nanotechnologie, mit der sich Materialeigenschaften auf Atom- und Molekülebene gezielt einstellen lassen, z. B. für extrem glatte Oberflächen oder strahlenabweisende optische Komponenten.
In Konstruktion und Produktion arbeiten Werkstoffingenieurinnen und -ingenieure eng mit Konstruktionsteams sowie Fertigungsingenieurinnen und -ingenieuren zusammen. Ziel ist es, geeignete Werkstoffe mit passenden Verfahren und Anlagen zu zuverlässigen, wirtschaftlichen und funktionstüchtigen Bauteilen zusammenzuführen.
In der Werkstoffprüfung und Qualitätssicherung kommen – je nach Material – chemische, physikalische, mechanische, bruchmechanische und metallografische Prüfverfahren zum Einsatz. Die ermittelten Kenndaten fließen in die Bauteilberechnung ein und können wiederum die Herstellung maßgeblich beeinflussen.
In der Metallurgie befassen sich Ingenieurinnen und Ingenieure mit Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung von Metallen und Legierungen – von Schmelz-, Pulver- und Umformverfahren (z. B. Pyro- und Hydrometallurgie) bis zu Hightech-Lösungen für Stahl-, Aluminium- oder Kupferindustrie. Das Spektrum reicht von der umweltgerechten Verarbeitung zu hochwertigen Produkten (etwa Karosseriebleche, Rohre) über die Fertigung komplexer Bauteile (z. B. Motorblöcke) bis zur Pulvermetallurgie für Hartmetalle.
In der Dentaltechnologie arbeiten sie an zahnmedizinischen Werkstoffen und Verfahren für Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Implantate oder Totalprothesen. Sie wählen geeignete Herstellverfahren (z. B. Modellieren, Gießen, CAD/CAM) und analysieren Materialien sowie Prozesse auch für den dentalen Gerätebau.
In der Schadensforschung klären Werkstoffingenieurinnen und -ingenieure mit wissenschaftlichen Methoden Schadensursachen, etwa im Rahmen von Gutachten, und entwickeln Präventionsmaßnahmen – z. B. durch konstruktive Anpassungen, alternative Werkstoffwahl oder geänderte Betriebsbedingungen. Das ist u. a. im Patentwesen relevant. Bei technischen Überwachungsorganisationen steht die Unfallverhütung im Fokus: Neue Anlagen werden vor Inbetriebnahme auf sichere Funktion geprüft und die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltschutzauflagen überwacht.
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