Das grundständige Studienfach Bioinformatik vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Informatik, Mathematik und Lebenswissenschaften (Biologie und Chemie) und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.
Bioinformatik kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen studieren.

Альтернативные названия

Систематика

Berufs-ID: 94025
Systematiknummer: 43134-915
SIF-ID: 872041

Примеры программ обучения

Beispiele

  • Angewandte Bioinformatik (Bachelor)
  • Bioinformatik (Bachelor)
  • Bioinformatik und Genomforschung (Bachelor)
  • Bioprozessinformatik (Bachelor)
  • Biosystemtechnik/Bioinformatik (Bachelor)
  • Biotechnologie (Bioinformatik) (Bachelor)

Требования к школьному образованию

Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium:

Biologie und Chemie:

Das Studium der Bioinformatik hat einen hohen Anteil an Studieninhalten aus den Bereichen Biologie und Chemie, z.B. Zell- und Mikrobiologie sowie Biochemie und bioorganische Chemie.

Mathematik:

Mathematik ist eine wichtige Grundlage der Informatik. Gute Mathematikkenntnisse sind für das Studium unentbehrlich.

Informatik:

Datenstrukturen, Algorithmen und Programmiersprachen sind wesentliche Lehrinhalte der Informatik. Kenntnisse in diesem Bereich erleichtern daher den Einstieg ins Studium.

Englisch:

Ein Teil der für das Studium wichtigen Fachliteratur liegt nur auf Englisch vor. Die Studierenden müssen sie rasch lesen und verstehen können. Zudem sollten sie in der Lage sein, fachbezogene Texte auf Englisch zu verfassen.

Изучаемые предметы

Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Algorithmen und Datenstrukturen
  • Allgemeine Biologie
  • Allgemeine Chemie
  • Bioinformatik
  • Bioprozesstechnik
  • Computerorientierte Mathematik
  • Datenbanken
  • Genetik und Genomforschung
  • Mathematik für Bioinformatiker/innen
  • Mikrobiologie
  • Molekularbiologie und Biochemie
  • Neurobiologie
  • Software Engineering
  • Theoretische Informatik
  • Zellbiologie

Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Biotechnologie
  • Einführung in die Digitale Bildverarbeitung
  • Parallele Datenverarbeitung
  • Medizinische Mikrobiologie und Immunologie

Praktische Studieninhalte:

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Unternehmen für IT-Dienstleistungen)

Примеры специализации

Zusatzqualifikationen

Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. in den Bereichen Wirtschaftsfremdsprachen, Rhetorik und Präsentation oder Kommunikation) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Parallele Datenverarbeitung) und einschlägige Praktika (z.B. in Unternehmen für IT-Dienstleistungen).

Срок обучения

Regelstudiendauer: 6-8 Semester
Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,4 Semester
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.2, Bildung und Kultur - Prüfungen an Hochschulen 2017

Возможные типы дипломов

  • Bachelor of Science (B.Sc.)

Ситуация с обучением

Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
  • Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen
  • Praktische Übungen: z.B. in Labors Übungen zu biochemischen Reaktionen, in Computerräumen Übungen zur Softwareentwicklung durchführen
  • Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)
  • Organisation: das Studium im Rahmen des vorgegebenen Studienaufbaus eigenverantwortlich planen, vorgegebene Abgabetermine und Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)
  • Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren (z.B. in Unternehmen für IT-Dienstleistungen), Berufseinstieg vorbereiten

Дуальное обучение

Duale Studiengänge verbinden ein Studium mit einer Berufsausbildung bzw. Praxisphasen in einem Betrieb.
Im grundständigen Studienfach Bioinformatik sind praxisintegrierende Studiengänge möglich.

Места обучения

Lernorte sind
  • an der Hochschule: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Computerräume, Labors
  • zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)

Виды учебных заведений

  • Университет
  • Университет Прикладных Наук

Международное обучение

Альтернативные курсы

Folgende Studienfächer können Alternativen für das Studienfach Bioinformatik (grundständig) sein:

Bereich Hard- und Softwareentwicklung

Gemeinsamkeiten:
  • Kenntnisse über Methoden und Konzepte der Informatik erwerben
  • Informationen verarbeiten und dafür nötige Software und Datenbanken entwickeln

Bereich Gentechnologie

Gemeinsamkeiten:
  • Messungen und Analysen durchführen
  • Kenntnisse in Molekularbiologie und Genetik erwerben

Сферы деятельности

Für Bachelorabsolventen der Bioinformatik bieten sich unterschiedliche Tätigkeitsfelder in der freien Wirtschaft an, z.B. Softwareentwicklung, IT-Qualitätssicherung, -Testing oder IT-Vertrieb.

Последующее образование

Выпускники бакалавриата по биоинформатике могут продолжить обучение на курсе дальнейшего изучения, например, биоинформатике или информатике, и тем самым расширить свои карьерные и профессиональные возможности.

  • Биоинформатика (продвинутый курс)
  • Эпидемиология (продвинутый курс)
  • Информатика (продвинутый курс)
  • Медицинская информатика (продвинутый курс)

Развитие предметной области

Etablierung und Entwicklung des Fachgebiets

In den 1950er Jahren erzielte die Analyse des menschlichen Erbguts große Fortschritte. Nach der Erforschung erster Protein sequenzen wurde 1953 die Molekularstruktur der DNA in Form einer Doppelhelix entdeckt. Erste Schritte zur Bestimmung der Nukleotid -Abfolge der DNA (Sequenzierung) unternahm man zu Beginn der 1970er Jahre. Der stetige Wissenszuwachs in diesem Bereich bedingte den Aufbau von DNA-Sequenzdatenbanken gegen Ende des Jahrzehnts. Erstmals tauchte der Begriff "Computational Biology" 1988 in der Literatur auf; das im Herbst 1990 gestartete Human-Genom -Projekt (Human Genome Project) zur vollständigen Entschlüsselung der menschlichen DNA legte den Grundstein für die rasche Entwicklung der Bioinformatik. Die ersten Professuren für Bioinformatik an deutschen Hochschulen wurden Ende der 1990er Jahre eingerichtet. Das erste deutsche Buch zum Thema Bioinformatik erschien 2001.

Frühere Studienabschlüsse

Vor der Einführung der gestuften Bachelor- und Masterstudiengänge führten Studiengänge der Bioinformatik i.d.R. zum Diplomabschluss.