Das weiterführende Studienfach Biomathematik vertieft die im grundständigen Studienfach und ggf. während einer Berufstätigkeit erworbenen Kenntnisse in mathematischen Verfahren und Anwendungsbereichen der Biologie.
Das Studium führt zu einem zweiten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.
Альтернативные названия
Систематика
Berufs-ID: 93702
Systematiknummer: 41184-925
SIF-ID: 869786
Примеры программ обучения
Beispiele
- Biomathematik (Master)
- Mathematik in Medizin und Lebenswissenschaften (Master)
Требования к школьному образованию
Изучаемые предметы
Pflichtmodule (beispielhaft):
- Biophysikalische Chemie
- Biosignalanalyse
- Bildverarbeitung
- Klinische Epidemiologie
- Mathematische Methoden der Bildverarbeitung
- Humangenetik
- Neuroinformatik
- Signalverarbeitung
- Statistische Mustererkennung
- Stochastische Prozesse und Modellierung
- Test- und Schätztheorie
Wahlpflichtmodule (beispielhaft):
- Algorithmendesign
- Bildregistrierung
- Computer Vision
- Genetische Epidemiologie
- Künstliche Intelligenz
- Matrixalgebra
- Numerik der Bildverarbeitung
Praktische Studieninhalte:
Ggf. Praktika
Примеры специализации
Der Erwerb von Zusatz- und Schlüsselqualifikationen bereits während des Studiums ist sinnvoll und für einen erfolgreichen Berufseinstieg von Vorteil (z.B. aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich bzw. in den Bereichen Selbstmanagement oder Rhetorik) - ebenso wie passende Wahlpflichtmodule (z.B. zum Thema Künstliche Intelligenz) und einschlägige Praktika.
Срок обучения
Regelstudiendauer: 2-4 Semester
Zur durchschnittlichen tatsächlichen Studiendauer liegen keine statistischen Daten vor.
Возможные типы дипломов
- Master of Fine Arts (M.F.A.)
Ситуация с обучением
Auf folgende Bedingungen und Anforderungen sollte man sich einstellen:
- Lehrveranstaltungen: während des Semesters in den Hörsälen und Seminarräumen der Hochschule Vorlesungen und Seminare besuchen
- Praktische Übungen: z.B. im Labor chemische Analysen durchführen
- Eigenständige Arbeit: Lehrveranstaltungen vor- und nachbereiten, in Bibliotheken recherchieren, Referate vorbereiten, Hausarbeiten anfertigen (auch in der vorlesungsfreien Zeit)
- Wissenschaftliche Forschung: Fertigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten vertiefen
- Organisation und Planung: das Studium eigenverantwortlich planen, vorgegebene Studienzeiten einhalten, Studien- und Prüfungsleistungen rechtzeitig erbringen (Selbstdisziplin und Organisationstalent erforderlich)
- Berufsvorbereitung: ggf. Praktika absolvieren, Berufseinstieg vorbereiten
Дуальное обучение
Места обучения
Lernorte sind
- an der Universität: Hörsäle, Seminar- und Übungsräume, Bibliotheken, Labors
- zu Hause (z.B. Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen, Anfertigen von Hausarbeiten)
Виды учебных заведений
- Университет
Международное обучение
Альтернативные курсы
Studienalternativen
Folgende Studienfächer können Alternativen für das Studienfach Biomathematik (weiterführend) sein:
Bereich Mathematik und Statistik
- Biometrie, Biostatistik (weiterführend)
- Statistik (weiterführend)
- Technomathematik (weiterführend)
- Mathematik (weiterführend)
Gemeinsamkeit:
- Daten mit mathematischen Methoden aufbereiten und auswerten
Bereich Hard- und Softwareentwicklung
- Bioinformatik (weiterführend)
- Medizinische Informatik (weiterführend)
- Rechnergestützte Naturwissenschaft, Computational Science (weiterführend)
Gemeinsamkeiten:
- Algorithmen als Grundlage für die Softwareerstellung entwickeln
- Programmieraufgaben übernehmen
Сферы деятельности
Für Masterabsolventen der Biomathematik bieten sich unterschiedliche Tätigkeitsfelder in der freien Wirtschaft an, z.B. Datenerhebung, -analyse, Softwareentwicklung oder Verfahrens-, Produktentwicklung.
Wer eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule anstrebt, muss i.d.R. promovieren. Eine Promotion erleichtert ggf. auch in der Privatwirtschaft und Forschung den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.
Последующее образование
Развитие предметной области
Etablierung und Entwicklung des Fachgebiets
Die Mathematik gehört zu den ältesten Gebieten wissenschaftlicher Forschung und Lehre. Die Biologie begann um 1900, sich als wissenschaftliche Disziplin zu formieren, wobei auch versucht wurde, mithilfe einer Theoretischen Biologie bzw. Biomathematik eine konzeptionelle Grundlegung und mathematisch formulierbare Gesetze der Biologie zu schaffen. Die heutige Bedeutung der Biomathematik als eine Disziplin, die Fragen der Biologie mit mathematischen Methoden und Modellen zu beantworten sucht, bildete sich ab Mitte der 1920er-Jahre heraus. Ende der 1940er-Jahre wurde in Chicago der weltweit erste Studiengang der Biomathematik eingerichtet und in den 1950er-Jahren legten bahnbrechende Ergebnisse zur Musterbildung in biologischen Systemen die Grundlage für die Mathematisierung der Entwicklungsbiologie. Die Computertechnologie vereinfachte die Berechnung mathematischer Modelle oder machte die Beschäftigung mit komplexen Fragestellungen, beispielsweise aus der Mikrobiologie, der Molekularbiologie oder der Ökologie, erst möglich. In Deutschland konnte man Theoretische Biologie lange nur im Rahmen von Studiengängen der Angewandten Mathematik studieren. Seit 1998 wird Biomathematik auch als eigenständiges, interdisziplinär angelegtes Studienfach angeboten.
Frühere Studienabschlüsse
Vor der Einführung der gestuften Bachelor- und Masterstudiengänge führten Studiengänge der Biomathematik i.d.R. zum Diplomabschluss.