Zwei grundlegende technische Entwicklungen haben derzeit das Potenzial, bestehende Verhältnisse im Automobilsektor nachhaltig zu verändern: die Elektrifizierung des Antriebs und die Digitalisierung des Fahrzeugs in Form des automatisierten Fahrens. Letzteres erfordert vertiefte Kenntnisse sowohl im Bereich der Informatik als auch in dem der Ingenieurwissenschaften. Verarbeitungsvorgänge ausgeführt in einem Verbund von Mikrocontrollern haben in Echtzeit abzulaufen und müssen ein Zusammenspiel von Sensoren, Algorithmen und Aktoren umsetzen. Daneben sind bei der Entwicklung automatisiert fahrender Fahrzeuge auch Ingenieurskenntnisse gefragt, die sich mit den Veränderungen des Fahrzeugs selbst und deren Modellierung für z.B. die Funktionsabsicherung auseinandersetzen. Sicherheitsrelevante Systeme sind redundant auszulegen. Aber auch Kenntnisse über Sensorik und Aktorik sowie über Interaktion von Mensch und Maschine einschließlich der notwendigen Datenübertragungssysteme werden in den verschiedenen Phasen der Entwicklung von Systemen des automatisierten und sicheren Fahrens benötigt. Ziel des Master-Studiengangs ist es, die theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagen der Studierenden zu verbreitern, um ihnen wahlweise eine Promotion bzw. die Arbeit im wissenschaftlichen Bereich zu ermöglichen. Die Komplexität des automatisierten Fahrens, insbesondere die Überführung der sonst durch den Fahrer wahrgenommenen hochgradig komplexen kognitiven Prozesse in eine vollständig automatisierte Lösung, stellt besondere Herausforderungen an den Systementwurf und an die Qualifizierung und Zertifizierung solcher Systeme, welche sämtliche Phasen des Entwicklungsprozesses nachhaltig beeinflussen wird. Das Masterprogramm adressiert diese Anforderung: Wie kann angesichts Umfang und Komplexität möglicher Umgebungssituationen ein Entwicklungs- und Testprozess gestaltet werden, der eine genügend hohe Überdeckung gestattet? Welche Architekturkonzepte genügen den extrem hohen Anforderungen an funktionaler Sicherheit und Echtzeitfähigkeit für die hochgradig komplexen Verfahren? Welche Systemkomponenten sind mit welchem Redundanzgrad auszulegen, um die funktionale Sicherheit zu gewährleisten? Darüber hinaus werden die analytische Kompetenz, die Methodenkompetenz und die Schlüsselqualifikationen der Studierenden weiter gestärkt, ihre Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns und Verhaltens geschult und Führungswissen und Führungstechniken vermittelt.
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