Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. Lebendig, urban und weltoffen besitzt sie als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Eigenständigkeit. 1914 als erste Stiftungsuniversität Deutschlands von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie mit über 48.000 Studierenden (Stand WS 2017/18) die drittgrößte Universität Deutschlands. Seit Anfang des letzten Jahrzehnts durchläuft die Goethe-Universität einen ungewöhnlich dynamischen Veränderungsprozess. Kennzeichen dafür sind die Rück-Umwandlung zur Stiftungsuniversität 2008, Qualitätsoffensiven in Lehre und Forschung, verstärkte Kooperationen mit externen Partnern und eine fast vollständige Erneuerung der gesamten baulichen Infrastruktur. So ist der Neubau des Campus Westend für die Geistes-, Gesellschafts-, Kultur und Sozialwissenschaften rund um das historische Ensemble des Architekten Hans Poelzig weit fortgeschritten; die „Science City Riedberg“ vereint die naturwissenschaftlichen Fachbereiche in unmittelbarer Nachbarschaft zu zwei Max-Planck-Instituten. Auch der medizinische Campus Niederrad mit dem Universitätsklinikum erneuert sich vollständig. Das Land Hessen unterstützt dieses größte Hochschul-Neubauprojekt Deutschlands mit weit über 1 Mrd. Euro.

Als „Werkstatt der Moderne“ hat die Goethe-Universität Maßstäbe in den Sozial- und Naturwissenschaften gesetzt. Weltweit bedeutend sind dabei die Leistungen der „Frankfurter Schule“. Auch in den Naturwissenschaften vereint die Goethe-Universität Forschung von Weltrang: So wurden wichtige Grundlage für die Entwicklung der Chemotherapie durch Paul Ehrlich geschaffen. Das Stern-Gerlach-Experiment veränderte die Quantenphysik. Wissenschaftler der Goethe-Universität wurden dafür mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Diese bedeutenden Traditionslinien werden heute in drei Exzellenzclustern weitergeführt, die im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften eingeworben werden konnten. In der hessischen LOEWE-Offensive, einer Exzellenzinitiative des Landes Hessen, überzeugten die Universität und ihre Partner mit vier Zentren und sieben Schwerpunkten. Hinzu kommen eine große Zahl von Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren. Gemessen am Grundbudget von 370,6 Mio. Euro liegt der Anteil an eingeworbenen Drittmitteln der Goethe-Universität mit 181,2 Mio. Euro inzwischen bei knapp 50%. Der Gesamtetat beträgt 602,6 Mio. Euro. Als erste deutsche Hochschule in bürgerschaftlicher Tradition bietet die Goethe-Universität eine große Zahl von Formaten, die den Bürgerdialog stärken und Wissenschaft in die Gesellschaft tragen.

  • Autonom: Wie kaum eine andere staatliche Hochschule verfügt die Goethe-Universität über ein Höchstmaß an institutioneller Freiheit und Selbstverantwortung.
  • Umfassend: Auf Basis des breiten Fächerspektrums der Volluniversität bekennt sich die Goethe-Universität zu einem Bildungsideal im Geiste Humboldts.
  • Vernetzt: Der Austausch in vielfältigen regionalen und internationalen Netzwerken ist für die Goethe-Universität selbstverständlich.
  • Lebensnah: Enge Praxis-Kontakte tragen zur Lösung politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Probleme bei.
  • Qualitätsbewusst: Höchste Ansprüche in Forschung und Lehre lassen die Goethe-Universität einen vorderen Platz in der deutschen Forschungslandschaft einnehmen